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Donnerstag, 29. Dezember 2016

Eine etwas andere Rezension: Assassins Creed - Der Film

Ja, ich bin, und war schon immer, eine Bücherratte und darum soll es auch hauptsächlich auf meinem Blog gehen. Doch ein weiteres Hobby von mir sind Computerspiele. So liegt es nicht all zu fern, dass ich den neuen Assassins Creed Film sehen wollte. Also ging es gestern mit ein paar Freunden ins Kino.

Für alle die ihn noch nicht gesehen haben, hier der Trailer:



Sieht doch super aus oder? Ein actionreicher Film zu einem interessanten Thema. Und das auch noch zu einem Franchise, der wahnsinnig viele Fans hat. Kann doch nur gut werden oder?

Leider war das absolut nicht der Fall.
An diesem Punkt würde ich normalerweise eine kurze Zusammenfassung der Handlung einfügen, aber so richtig verstanden hab ich diese beim Schauen selber nicht und das war auch schon der erste Kritikpunkt. Zu den Hintergründen gab es so gut wie keine Information, Motive der Charaktere waren unerkenntlich, die ganze Handlung wirkte oft wahllos zusammengestückelt. Außerdem war kaum Spannung vorhanden, ganz zu schweigen von einer Spannungskurve. So saß ich kurz vor Ende des Films noch im Kino und dachte wir wären im ersten Drittel, denn passiert war bis dahin irgendwie noch nicht wirklich viel.

Man sollte meinen, wenn schon die Handlung nicht gut war, dann wären vielleicht die Charakter ausgeprägter und könnten die Story tragen. Doch auch das war hier überhaupt nicht der Fall. Um es deutlich auszudrücken: Ich scherte mich überhaupt nicht darum, ob irgend einer der Charaktere Erfolg hat, stirbt oder sonst was anstellt. Es gab nicht einmal einen kleinen Nebencharakter, der durch Sympathie oder Charisma überzeugen konnte.
Zu allem Überfluss war der Film auch noch in 3D und, wie bei den meisten Filmen, hat sich das überhaupt nicht gelohnt. Es machte es nur schwieriger die gelegentlichen Untertitel zu lesen.

Allein die visual Effects Crew hat ihren Job wirklich gut gemacht. Die Bilder und Effekte waren super und machten es einigermaßen erträglich. Aber natürlich können auch diese einen Film ohne ersichtlich zusammenhängender Story nicht in den 5 Sterne bereich heben.

Hat jemand von euch den Film schon gesehen? Fandet ihr in auch so grottig wie ich, oder konnte er euch überzeugen?

Ich hoffe euch hat dieser etwas Off-topic Post gefallen. Lasst es mich wissen;)


Montag, 26. Dezember 2016

Update: Hurra Hurra ein neues Layout ist da

Halli Hallo ihr Lieben,

zuerst einmal wünsche ich euch noch frohe Weihnachten und einen wunderschönen, entspannten zweiten Weihnachtsfeiertag. Ich hoffe ihr hattet alle die Menschen um euch, die ihr liebt und konntet mit ihnen ein paar schöne Tage verbringen.

Für mich ist nach heute allerdings noch nicht Schluss, denn morgen habe ich Geburtstag und auch da haben sich wieder Familie und Freunde angekündigt. Da tut die Verschnaufpause heute ganz gut;)

Nun zum eigentlichen Thema; Wie ihr bestimmt schon gesehen habt habe ich ein neues Layout. Wenn ich ehrlich bin wollte ich das Layout davor nie wirklich haben. Ich war nur so voller Tatendrang und wollte mit dem Bloggen anfangen, dass ich das Design auf "wann anders" verschoben habe.

In der Tat bin ich aber immernoch nicht ganz fertig. Ich würde noch gerne einen neuen, etwas individuelleren Header einfügen. Vorschläge diesbezüglich sind jederzeit willkommen;)

So und nun noch den heutigen Tag genießen bevor die reale Welt wieder anfängt.

Samstag, 24. Dezember 2016

Rezension: Flawed - Wie perfekt willst du sein? von Cecilia Ahern

Autorin: Cecilia Ahern
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: deutsch
Seitenzahl: 460
Verlag: FJB


Klappentext:
Willst du das perfekte Leben? Oder du selbst sein?
Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund. Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden - verurteilt als Fehlerhafte. Denn Find in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen - um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.


Meine Meinung:
Cecilia Ahern war bisher ja eher durch Liebesschnulzen wie "PS. Ich liebe dich" und "Für immer vielleicht" bekannt. Meiner Meinung als Film ganz nett, aber als Buch? Eher nicht mein Fall.
Doch jetzt wagt die Autorin sich voran in ein neues Genre - und zwar Fantasy. Wie sich das vereinen lässt? Erstaunlich gut, wenn ihr mich fragt.

Das Buch handelt von einer alternativen Gesellschaft, in der die Gilde über jegliche Fehler der Menschen urteilt. Egal ob man lügt, betrügt, oder, wie im Fall von Celestine, Mitleid gegenüber eines Fehlerhaften zeigt; wer gegen die Regeln verstößt muss damit rechnen selbst mit dem F für Fehlerhaft gebrandmarkt zu werden und ein Leben mit Einschränkungen führen zu müssen.

Die Geschichte an sich ist, um ehrlich zu sein, nichts allzu Innovatives. Es erinnert an all die anderen dystopischen Romane, die in den letzten Jahren populär geworden sind. Daher fühlt es sich doch schnell an, als könne man einige Handlungen schon von Beginn an erahnen. Trotzdem gelingt es Ahern eine gewisse Spannung aufzubauen und den Leser zu fesseln, was nicht zu letzt mit dem wunderbar flüssigen Schreibstil  und den meist knapp gehaltenen Kapiteln zu tun hat. 

Dass die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt wird, störte mich zunächst etwas. Doch nach nur kurzer Eingewöhnungsphase war diese Hürde genommen und die Einblicke, die man so in die Gefühlswelt unseres Hauptcharakters bekommen hat, verliehen dem Roman mehr Gefühl. 

An sich fehlte den Charakteren jedoch leider etwas mehr Tiefgang. Celestines Handlungen waren nachvollziehbar und ich hätte in den meisten Situationen wahrscheinlich genauso gehandelt wie sie. Das machte sie symphatisch und auch durchaus realistisch. Auch eine Veränderung und Entwicklung war zu erkennen, aber leider fühlte die sich nicht richtig rund an. Ich nahm ihr diese 180 Grad Wendung innerhalb weniger Tage einfach nicht komplett ab.
Da konnten mich einige der Nebencharaktere mehr überzeugen, wie etwa Celestines Mum Summer oder auch die Reporterin Pia.

Die sachte Liebesthematik, die (Gott sei dank) eher nebenbei erwähnt wurde, diente als nettes zusätzliches Motiv für Celestines Handlungen, jedoch hätte der Roman auch gut darauf verzichten können. Es tat nicht weh, aber wirklich zur Entwicklung der Geschichte beigetragen hat es eben auch nicht.

Ein riesen großer Pluspunkt bekommt dieses Buch aber tatsächlich dafür, dass es mich zum nachdenken angeregt hat. Ich hatte schon das Gefühl die etlichen Zukunftsromane hätten mich diesbezüglich komplett abgestumpft, aber dann fand ich mich morgens um halb 6 in meinem Auto, auf dem Weg zur Arbeit, darüber sinnieren, wie perfekt wir sein wollen und sollen und was überhaupt Gerechtigkeit diesbezüglich bedeutet.

Fazit:
Ich muss zugeben, als ich das erste mal von Cecilia Aherns Ausflug in die Welt der des Fantasy Genres gehört habe war ich sehr skeptisch. Doch es hat sich mal wieder gezeigt, dass wir ab und zu unsere Skepsis bei Seite räumen sollten um neues ausprobieren zu können.
Flawed ist, ironischerweiße, bestimmt nicht perfekt. Es gibt einige Mäkel, die ich ausbessern würde, aber nichtsdestotrotz flogen die Seiten nur so an mir vorbei und ich fühlte mich gut unterhalten. Zugleich forderte es jedoch auch meinen Kopf heraus, mir über einige Dinge wirklich Gedanken zu machen und es wird bestimmt auch noch etwas dauern, bis ich alle Ansätze des Romans verabreitet habe.
Für Flawed gibt es daher von mir:

4/5 Sternen



Perfect, der zweite und letzte Teil der Serie steht bereits in meinem Bücherregal und ich kann mir nicht vorstellen, dass es allzu lange dauern wird, bis ich danach greifen werde.

Wie ist eure Meinung zu dem Buch? Mochtet ihr Cecilia Ahern schon durch ihre vorherigen Bücher?

Liebe Grüße, 
Xandi

Montag, 19. Dezember 2016

Rezension: The Dream Thieves von Maggie Stiefvater

Infos:

Titel (engl): The Dream Thieves (dt.: Wer die Lilie träumt)
Autorin: Maggie Stiefvater
Erscheinungsjahr: 2013
Seitenzahl: 437 Seiten
Genre: Fantasy, YA

Meine Meinung:
Seit ich die Wölfe von Mercy Falls Reihe von Maggie Stiefvater gelesen habe bin ich ein riesen großer Fan von ihr. Ihr Schreibstil ist so wunderschön deskriptiv, sodass sich jedes Szenario in den buntesten Farben in meinem Kopf abspielt wenn ich ihre Bücher lese.

Schon der erste Teil der Raven Cycle Reihe (The Raven Boys) zog mich in den Bann und ich war hellauf begeistert.
Zu sagen der zweite Teil enttäuschte mich nicht wäre sogar noch eine Untertreibung.

Das Buch handelt von den "Raven Boys", dieses mal insbesondere um Ronan Lynch, den aufreißerischen, missmutigen Typen, der immer auf der Suche nach dem nächsten Adrenalinkick ist.
Doch er ist nicht nur mysteriös in seinem ganzen Wesen; Er hat ein Geheimnis. Seine Träume unterscheiden sich von denen normaler Menschen: Er besitzt die Fähigkeit Objekte aus seiner Traumwelt mit in die Realität zu nehmen.

Das ganze Konzept dieses Buches fasziniert mich wahnsinnig. Obwohl Träume schon so lange erforscht werden scheint es, als gäbe es immer noch keine richtige Erklärung für sie und so geben Sie einen wunderbaren Startpunkt zum fantasieren. Stiefvater integriert diese Ungewissheit über die Traumwelt meisterhaft in diese Geschichte und regt zum nachdenken an. Daher wird mir das Buch höchstwahrscheinlich noch lange im Kopf bleiben.
Auch die Thematisierung von Spiritualität und damit verbundenen Ritualen finde ich sehr interessant, da ich in dieser Form noch nie davon gelesen habe.

Wie schon erwähnt ist Maggie Stiefvaters Schreibstil einer der Gründe warum ich ihre Bücher so liebe. Auch hier weiß sie diese schriftstellerische Gabe einzusetzen. Für mich findet sie genau die Richtige Balance zwischen dem beschreibenden Erzählen und dem gekonnten Auslassen. So wird der Leser in eine bestimmte Richtung geführt, die die Atmosphäre und den Charakter bestimmt, jedoch bleibt noch genug Freiraum für die eigene Fantasie.

Auch das gewählte Tempo der Autorin empfand ich als sehr angenehm. Auf aufregende Passagen folgten ruhigere Einsichten zum Beispiel in die Gefühlswelt einzelner Charakter, wodurch das Buch sich sehr flüssig lesen lässt.

Das absolute Highlight für mich ist jedoch die Charakterdarstellung. Jede Person, die Stiefvater vorstellt, ist vielfältig und gut durchdacht. Durch die Dialoge erwachen die Charakter zum Leben und wirken beinahe greifbar. Jeder ihrer Schritte und Handlungen ist durch die Charakterisierung nachzuvollziehen und bringt Dynamik in die Geschichte.

Fazit:
Mit The Dream Thieves übertrifft Stiefvater meine Erwartung an die The Raven Cycle Serie sogar noch. Außergewöhnlich, Spannend und mit greifbar scheinenden Charakteren besetzt.
Deshalb bekommt der zweite Teil der Serie von mir:

5/5 Sternen

Liebe Grüße,
Xandi

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Rezension: Crooked Kingdom von Leigh Bardugo

Autorin: Leigh Bardugo
Erscheinungsjahr: 2016
Sprache: Englisch
Seitenzahl: 536
Verlag: Henry Holt and Company

Klappentext:

Kaz Brekker and his crew have just pulled off a heist so daring even they didn't think they'd survive. But instead of divvying up a fat reward, they're right back to fighting for their lives. Double-crossed and badly weakened, the crew is low on resources, allies and hopes. As powerful forces from around the world descend on Ketterdam to root out the secrets of the dangerous drug known as jurda parem, old rivals and new enemies emerge to challenge Kaz's cunning and test the team's fragile loyalties. A war will be waged on the city's dark and twisting streets - a battle for revenge and redemption that will decide the fate of the Grisha world.


ACHTUNG!: Diese Rezension enthält Spoiler für Six of Crows. Wer es noch nicht gelesen hat, am besten schleunigst nachholen;)

Meine Meinung:
Jeder, der meine Rezension zum ersten Teil dieser Duologie gelesen hat, wird sicher wissen, dass ich hin und weg war.
Ich will mich noch nicht festlegen, aber es könnte sein, dass Six of Crows mein absolutes Lieblingsbuch des Jahres 2016 wird und ich kann euch jetzt schon sagen: Auch die Fortsetzung konnte mich von sich überzeugen.

Die Story von Crooked Kingdom fängt genau dort an, wo Six of Crows endete. Die Crew ist zurück von ihrer größten und waghalsigsten Mission. Aber statt die versprochenen Belohnung zu bekommen wird ein geliebtes Mitglied der Gruppe um Kaz Brekker entführt. Nun heißt es Inej aus den Klauen der Bösewichte zu befreien und, noch viel wichtiger, Rache zu nehmen.

Gleich zu Beginn fiel mir erneut der wunderbar passende Schreibstil Bardugos auf. Sie versteht sich wirklich darauf mit ihren Worten eine Atmosphäre zu erschaffen, in die der Leser hineingezogen wird. Sobald ich das Buch öffnete befand ich mich nicht mehr in meinem Bett, sondern in einem Casino in Ketterdam, auf einem Schiff Richtung Novyi Zem oder in der Eiseskälte in Fjerda.
Gleichzeitig erschafft sie durch ihre Ausdrucksweise auch jeder Figur eine eigene Stimme, wodurch das ganze Geschehen noch lebendiger wirkt.

Im Vergleich zu Six of Crows hatte ich das Gefühl, der Fokus verlagerte sich leicht weg von der Darstellung der Charakter, hin zum eigentlichen Geschehen des Buches. War im ersten Teil schon ein hohes Maß an Spannung vorhanden, steigerte es sich mit Crooked Kingdom noch weiter und wuchs über sich hinaus. Ich habe kaum ein Buch gelesen, dass mich so unter Strom gesetzt hat wie dieses. Dabei bewundere ich den Einfallsreichtum, den Bardugo zeigt. Wie man solche Pläne schmieden kann, wenn auch in einer fiktionalen Welt, liegt weit über meiner Vorstellungskraft.

Nichtsdestotrotz vernachlässigte die Autorin die Entfaltung der Charakter überhaupt nicht. Sie sind immer noch das tragende Gerüst, ohne die die Story nicht die Gleiche wäre. Wir bekommen weitere Einblicke in die Gedanken der sechs Mitglieder; Wie sie an den Punkt gelangt sind, an dem sie jetzt sind, aber auch was sie sich für die Zukunft wünschen und erhoffen. Dabei ist jede Charakterisierung so ausformuliert, dass man gar nicht anders kann als in die Lebensgeschichte von Kaz, Inej und Co. hinein gezogen zu werden.


Fazit:
Es ist oftmals schwer nach einem so heiß geliebten Buch wie Six of Crows einen weiteren Leserfavorit hervor zu bringen. Doch so wie Bardugo ihre Duologie beginnt, so endet sie auch: Mit viel Action, etwas Brutalität, starken Charaktern und vor allem Herz und Humor.

Daher bekommt Crooked Kingdom von Leigh Bardugo von mir

5/5 Sternen

Eure Xandi:)

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Monatsrückblick oder was ich im November las

Huhu meine lieben Blogger,

Reif auf den Dächern, Plätzchen im Ofen und der Geruch von Zimt und Glühwein in der Nase. Ja wahrhaftig; es ist schon wieder Dezember und somit der graue, trübe November endlich vorbei.
Ich sag es ja wirklich nur ungern, aber der November ist wohl der Monat, den ich am wenigsten leiden kann. Dieses Zwischending zwischen Herbst und Winter und dazu diese ewige Dunkelheit morgens und abends. Grässlich!
Aber wir sind ja nicht einfallslos und so versüßt man sich diesen Monat eben mit wunderbaren Büchern. Diesen Monat hatte ich diese Schätze in der Hand:

Leider hab ich trotz viel Zeit nicht so viel geschafft, wie ich erhofft hatte. Dafür hab ich die Lesezeit allerdings ganz besonders genossen.
Highlight für mich war definitiv Six of Crows. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, der dem Fantasy Genre auch nur das geringste abgewinnen kann.
Der Winterkaiser fand ich dementgegen nicht ganz so gut. Vermutlich hatte ich einfach zu hohe Anforderungen und Erwartungen.

Nun bin ich gespannt auf den Dezember. Da ich bis Weihnachten noch einen Nebenjob habe wird wahrscheinlich auch dieser Monat lesetechnisch nicht unbedingt glänzen, aber wer weiß, vielleicht kommt man ja über die Feiertage dazu.

Ich hoffe ihr alle hattet einen erfolgreicheren Monat als ich:)

Eure Xandi

Mittwoch, 23. November 2016

Rezension: Der Winterkaiser von Katherine Addison


Autorin: Katherine Addison
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 544
Verlag: S. Fischer Verlag

Klappentext:


Magie und Intrigen am Hof des Elfenkaisers...

Als Maia überraschend zum Elfenkaiser gekrönt wird, eröffnet sich ihm eine bislang unbekannte Welt: eine Welt der Intrigen, Machtspiele und Mordkomplotte. Ohne Freund und Vertraute muss sich der junge und unerfahrene Kaiser in einer streng ritualisierten Umgebung behaupten, in der ein falsches Wort den Tod bedeuten kann und jeder Fehler grausam bestraft wird...

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dieses Buch war ein kompletter Cover/Klappentext Kauf. Als ich es auf der Frankfurter Buchmesse das erste mal in der Hand hielt hatte ich noch nie davon gehört. Jedoch klingt "eine Welt voll Intrigen, Machtspiele und Mordkomplotte" und "Magie und Intrigen am Hof des Elfenkaisers" genau nach meiner Art von Buch und es hat immerhin einen Award gewonnen, also konnte es ja nicht schlecht sein oder?

Leider konnte es dann aber doch nicht ganz so überzeugen, wie ich mir erhofft hatte.

Das erste Problem das ich hatte: Ich konnte diesen unbeholfenen Maia einfach nicht mögen. So liebenswert und nett er dem ein oder anderen wohl erschienen sein mag, ich wurde irgendwie nicht so ganz warm mit ihm. Seine Situation ist wohl mehr als verständlich. Verachtet und ausgewiesen von seinem Vater, dem Elfenkaiser, verbrachte der halb Elf, halb Kobold seine Kindheit mit seinem schrecklichen Cousin in sumpfigen Länder, fern ab des kaiserlichen Lebens. Als er nun unerwartet den Thron besteigen muss hat er keine Ahnung was die Leute eigentlich von ihm wollen. In so fern ist sein Verhalten mehr als verständlich und die Umsetzung auch recht gelungen.
Doch auch nach etwa der Hälfte des Buches hat sich an seinen Fähigkeiten meiner Ansicht nach nichts verändert. Er ist genau so unsicher und sozial tollpatschig wie zu Beginn.

Leider konnte auch die Storyline diesen flachen Charakter nicht komplett aufwerten. Zumindest die erste Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl es passiere nichts wichtiges, was aber vielleicht auch daran lag, dass ich einfach etwas ganz anderes erwartet hatte. Glücklicherweise kam ab dann etwas mehr Spannung auf und es gab einige Momente, die das ein oder andere Lächeln auf mein Gesicht zauberten und eine Art Spannungskurve entwickelten. Dadurch rückten mir auch die Figuren etwas näher ans Herz. Mit einem etwas detaillierteren Schreibstil hätte dieser Effekt vielleicht noch verstärkt werden können.

Ein Aspekt gefiel mit dennoch ganz besonders und zwar die politischen Hintergründe, die Addison beschreibt. Sie werteten den Verlauf des Romans auf, brachten Spannung und zeigten, in meinen Augen, das können der Autorin auch komplexere Handlungen dem Leser verständlich zu machen.

Fazit:
Trotzdass ich meine Probleme mit diesem Buch hatte, kam ich schnell durch die Seiten und hatte auch nicht das Gefühl der Langeweile. Es haute mich also nicht aus den Socken, war aber auch nicht partou schlecht. Deshalb bekommt Der Winterkaiser von Katherine Addison von mir:

3/5 Sterne
Eure Xandi:)




Sonntag, 13. November 2016

Rezension: Six of Crows von Leigh Bardugo

Titel(engl.): Six of Crows
Autorin: Leigh Bardugo
Erscheinungsjahr: 2013
Sprache: Englisch
Seitenzahl: 462
Verlag: Henry Holt and Company


Meine Meinung:
Manchmal machen einen Bücher einfach nur sprachlos und man steht mit offenem Mund da und denkt nur noch "Wow".
Bei diesem spannenden Roman von Bardugo ist genau dies der Fall. Der ernorme Hype er sich um den Auftakt dieser Duologie handelte war meiner Meinung nach mehr als gerechtfertigt.

Das Buch handelt von sechs Hauptprotagonisten, wobei abwechselnd aus allen Sichten erzählt wird. Wir folgen dem Cast auf eine waghalsige Mission in eines der best gehütetsten Gefägnisse der Welt. Dort soll der Forscher Bo Yul-Bayur in geheimen Laboren Substanzen herstellen, die den Auftraggeber der Krähen sehr interessieren. Ruhm und Reichtum sind der Lohn für das Ausliefern dieses Forschers doch schon zu Beginn ist klar: Die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs scheint schwindend gering.

Man soll ja ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilen, aber hier soll es doch einmal erwähnt sein: Die Aufmachung des Buches ist wunderschön! Selten habe ich ein Cover gesehen das so auf den Inhalt des Buches abgestimmt ist.
Es verbreitet diese gewisse Atmosphäre, die den Leser auch im Laufe des Buches ganz in ihren Bann zieht. Es ist düster und mysteriös, was es allerdings auch wahnsinnig aufregend und interessant macht.

Die Atmosphäre geht Hand in Hand mit den uns vorgestellten Charakteren. Bardugo lässt den Charakteren viel Raum um ihre Komplexität vollkommen zu entfalten. Sehr schnell entwickelt man eine Beziehung zu den Charakteren, will sie näher kennen lernen und ihnen beistehen, weshalb es auch schnell zu vergessen ist, dass wir es hier mit Kriminellen der übleren Sorte zu tun haben. Somit wird man hin und her gerissen zwischen für und gegen sie sein; mit ihnen leiden und sie im nächsten Moment selbst verurteilen.


Dabei gibt es kaum Momente die einen zur Ruhe kommen lassen. Selbst die Rückblenden, die erklären warum die Figuren sind, wie sie sind, sind so spannend verpackt, dass man förmlich an den Seiten klebt. Das Gefühl der Langeweile kommt hier garantiert nicht auf.


Fazit:
Dieses Buch hat alles was man für einen guten Roman braucht. Spannung, Humor und liebenswerte/interessante Charakter. Deshalb bekommt Six of Crows von Leigh Barduog von mir

5/5 Sterne 

Montag, 7. November 2016

Leseliste für November

Huhu liebe Leser:)

Der November ist schon ein ganzes Stück fortgeschritten und trotzdem möchte ich noch meine Lese Pläne für diesen Monat mit euch teilen.
Momentan lese ich Six of Crows, was absolut spannend ist und deshalb vermutlich auch bald verschlungen sein wird.

Diese Schätze stehen dann noch in meinem Regal:









Wie steht es um eure November Lesepläne? Stapeln sich die ungelesenen Bücher bei euch auch so wie bei mir?


Lauter 5 Sterne Bücher wünscht euch

Xandi:)

Donnerstag, 3. November 2016

Monatsrückblick Oktober

Halli Hallo zusammen,
wie wahrscheinlich jeder an dieser Stelle schreibt kann auch ich es kaum glauben, dass der Oktober schon wieder rum ist. Das schlimmste ist, dass damit auch schon der Herbst wieder viel zu weit fortgeschritten ist und ich das Gefühl habe viel zu wenig von meiner Lieblingsjahreszeit mitbekommen zu haben.
Dabei war ich diesen Monat sogar bei der Weinlese mit dabei, was zu mindestens hier bei mir in der ländlichen Gegend das Nonplusultra an herbstlicher Aktivität ist.

Leider musste ich viel Lesezeit für die Weinberge opfern und so sieht meine Lesestatistik in diesem Monat mehr als grottig aus.
Gerade mal zwei Bücher habe ich gelesen. Zwei! Es gab schon Wochen in denen ich mehr gelesen habe.
Aber das positive an der Sache ist, dass die Bücher die ich gelesen habe ziemlich gut waren.

Zu Beginn des Monats hatte ich gerade Throne of Glass von Sarah J. Maas begonnen. Mit dem riesen Hype den die Erscheinung von Empire of Storms in der Bookstagram Community ausgelöst hat musste ich auch endlich wissen weshalb das Buch so angepriesen wurde. Vielleicht hatte ich deshalb meine Erwartungen etwas zu hoch geschraubt, denn ich fand es okay, aber leider hat es mich nicht komplett vom Hocker gehauen. Deshalb gab es von mir 3/5 Sternen.

Das zweite Buch war The Dream Thieves von Maggie Stiefvater und die leichte Enttäuschung, die ich wegen Throne of Glass empfand, war sofort wie weggeblasen. Ich bin ja sehr kritisch wenn es darum geht einem Buch 5 Sterne zu geben, aber dieses Buch hat es meiner Meinung nach wirklich mehr als verdient! Hier geht es zu meiner ausführlichen Meinung darüber.

Ich hoffe nur, dass der November lesetechnisch besser wird als der Oktober. Immerhin habe ich viel mehr Freizeit in Aussicht und auch bestimmt mehr als genug Lesestoff dank der Frankfurter Buchmesse:)

Euch allen einen schönen Start in den November.

Liebe Grüße,

Xandi